Hilfe zur Selbsthilfe

zusammengestellt von Gunnhild Fenia, fenia@sternenkind.info


Wien, am 17.7.2006 aus www.derStandart.at

ein Bericht von Irene Brickner:

Seit fünf Jahren haben allein stehende Jugendliche Flüchtlinge die Chance, mit Hilfe einheimischer Paten Anschluss zu finden. Diese international anerkannte Idee aus Österreich ist drerzeit keiner öffentlichen Stelle ausreichend Geld wert.

Am weitesten von allen Patenkindern habe es bisher Asa gebracht, sagt Veronika Krainz. Asa Artuch aus Tschetschenien, die vor einem Jahr allein aus dem krieg nach Österreich flüchtete und die ab kommendem Herbst die Modeschule Michelbeuren in Wien besuchen wird.

Für eine junge Frau in Asas Lage sei das eine "ganz tolle Chance", betont die Koordinatorin von "Connecting People", der Patenschaftsaktion für unbegleitete minderjährige und jugendliche Flüchtlinge. In einem neuen Land mit einer neuen Sprache und angesichts eines Asylantrages mit unsicherem Ausgang hätte das Mädchen "ohne die Unterstützung ihrer Patin Barbara Kohlbauer all das niemals geschafft."

AM Engagement der Sozialpädagogin und Malerin Kohlbauer werde es nunmehr liegen, die jungen Tschetschenin zum Durchhalten anzuspornen: "Besonders schwer fällt den Jugendlichen das oft jahrelange Warten Im sylverfahren. Sich daneben auch noch auf die Schule zu konzentrieren und auf der Flucht erlebtes zu verarbeiten, überfordert viele" weiß Krainz.

"Ich habe Menschen von hier kennengelernt, mit denen ich eine echte beziehung habe", schreibt Augustine O. aus Nigeria über die Veränderungen in seinem Leben durch Patin Kathi Holly in dem Buch Annäherungen. Junge Flüchtlinge und ihre PatInnen erzählen , das von der Asylkoordination herausgegeben wurde. Die Patenschaften seien für die Jugendlichen von großem wert, erläutert Krainz.

Insgesamt wurden seit 2001 bereits 97 Verbindungen zwischen jungen Flüchtlingen und Einheimischen geknüpft. Doch seit dem Auslaufen der Startförderung durch Unicef Österreich ist die Finazlage des Projektes höchst unsicher.

Abgesehen von einigen wenigen tausend Euro von seiten der Stadt Wien komme für die humanitäre Arbeit derzeit von keiner öffentlichen Stelle Unterstützung. Das Geld für Patenschaftskurse und Sachunterstüzungen der Jugendlichen stamme aus Sponsoringaktionen....

Gesucht sind Firmenpatenschaften, die helfen sollen das Buget von ca 40.000 € jährlich zu stabilisieren. Neben der finaziellen Unterstützung wäre es angenehm, wenn die Asylwerber auch einblick nehmen dürften in unterschiedlichste Berufe.

weitere Informationen erhalten Sie auf www.asyl.at  bzw www.asyl.at/connectingpeople

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