Hilfe zur Selbsthilfe


Feb: 2004 - was war zuerst: das Huhn oder das Ei
aus
www.krone.at Österreich - Gefängnisse sind übervoll - immer mehr Häftlinge aus den Ost - Ländern
Österreichs Gefängsnisse platzen aus allen Nähten. Und: Von den 9034 Insassen - mit Stichtag 1.2.2005 - kommen 3924 (43,4 %) aus dem Ausland. Neben 540 Nigerianern dominieren vor allem Ostländer.  So verbüßen derzeit laut Justizministerin Karin Miklautsch unter anderem 405 Jugoslawen, 303 Rumänen, 270 Geogier und 260 Türken ihre Strafe. Mehr als 100 Nationen sind in den Haftanstalten vertreten.
"Wenn wir etwa einen Einbrecher aus Moldawien einsperren, so spart er das Geld, das er durch seine Arbeit in den Gefängniswerkstätten bekommt, und schickt es nach Hause," so ein Fahnder. Bei einem Tageslohn von 4,30€ bis 6,40€ erhält der Häftling unter dem Strich durch Gefängnisaufenthalte in Österreich mehr, als das durchschnittliche Einkommen in seiner Heimat (rund 30€ im Monat) ausmacht. "Es kommt sogar vor, dass Gefangene aus Ostländern - welche nach Österreichischem Recht vorzeitig entlassen werden sollen, um Haftverlängerung ansuchen!", so ein Ermittler.

Gunnhild Fenia´s Gedanken dazu: Bücher, Schlitzohren, Kriminelle hat jedes Land, auch Österreich. Mir geht es um den Europäischen Gedanken, um Entwicklungshilfe für ganz Europa. Dzt. ist es in Westeuropa so: sei ausreichend Kriminell und Du erhälts auf Westeuropäische Staatskosten volle Verpflegung, Ernährung, ein geheiztes trockenen Dach über den Kopf inkl Arbeitsplatzgarantie - denn Arbeit dient der Resozialisierung, wird innerhalb der Gefängnismauern daher auch weiterhin sehr gefördert und unterstützt. Und der Gefangene aus Mittel- und Osteuropa hat im Westen als Gefangener eine Vollversorgung und Arbeitsplatzgarantie und verdient mehr, als das er zu Hause in seiner Heimat als Durchschnittverdiener verdienen könnte, sofern er in der Heimat überhaupt einen Arbeitsplatz mit durchschnittlicher Gehaltsauszahlung erhält. Meiner Ansicht muß hier der Hebel angesetzt werden: Mittel- und Osteuropa braucht die Unterstützung von der Basis her, damit Infrastrukturen nach westlichen Vorbildern aufgebaut werden können, in Folge dessen die Zahl der Arbeitsplätze und die Durchschnittsgehälter in Mittel- und Osteuropa steigen können und die Jugend wieder Hoffnung auf eine erfreuliche selbstbestimmte Zukunft in der Heimat hat. Übrigens: In Westeuropa fallen die Durchschnittsgehälter spürbar seit 1980.

Fernsehreportage "Kinder in Osteuropa"

Kinder sind die Verlierer der Transformationsprozesse in Osteuropa. Dies belegt der neue UNICEF-Bericht 2004, der Ende des Jahres veröffentlicht wurde. Der MDR berichtet in einer halbstündigen Reportage aus vier Ländern Osteuropas, vom Alltag und Leid junger Menschen. In Moldawien verstoßen veramte Mütter ihre neugeborenen Babys. In Albanien blüht der Kinderhandel. In der Ukraine zerbrechen Familien am Alkoholismus der Eltern. Die hungernden Kinder, die Armutskriminalität begehen, werden in Gefängnisse gesperrt. In Kroatien leiden Kinder bis heute unter traumatischen Kriegserlebnissen.

Doch es gibt auch Hilfe. Der Film, der kurz vor dem Weihnachtsfest ausgestrahlt wird, stellt engagiert Menschen vor, die gegen das Elend der Kinder ankämpfen.

Die Reportage von Thomas Kasper "Kinder in Osteuropa" ist am 23.12.2004 um 16.30 Uhr im MDR-Fernsehen im Rahmen der Sendereihe "Auf Gute Nachbarschaft" zu sehen.

Bonn (ots) - Die Deutsche Welthungerhilfe begrüßt den Durchbruch bei den Verhandlungen der FAO, die zum ersten Mal international das Recht auf Nahrung festschreibt. Das FAO-Komitee zur Sicherheit der Welternährung hatte am späten Donnerstag abend nach zweijährigen Verhandlungen freiwillige Richtlinien verabschiedet, nach der alle Staaten dafür sorgen müssen, dass ihre Bevölkerung keinen Hunger leidet.

"Das ist ein wichtiger normativer Schritt der Staatengemeinschaft auf dem Weg zu einer Welt ohne Hunger", sagt Jochen Donner von der Deutschen Welthungerhilfe, der Mitglied der deutschen Delegation in Rom war.

Zu den 19 Leitlinien gehört unter anderem, dass die Bevölkerung an Armutsbekämpfungsprogrammen beteiligt werden muss, dass der Staat eingreifen muss, wenn die Marktwirtschaft versagt, außerdem der Zugang zu Ressourcen, die Aufforderung zu Landreformen und Regelungen zur Nahrungsmittelhilfe. Auch Besatzungsmächte werden verpflichtet, für die Ernährung des besetzten Landes zu sorgen.

Die Deutsche Welthungerhilfe wird in Zukunft die in den Leitlinien eingegangenen Verpflichtungen der Staaten und deren Umsetzung kritisch beobachten und unterstützen. Sie dankt der Bundesregierung für ihren Einsatz für das Zustandekommen dieser Leitlinien.

Jochen Donner steht als Interviewpartner zur Verfügung:
D 0173 - 306 26 09

ots-Originaltext: Deutsche Welthungerhilfe e.V.

Digitale Pressemappe:
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Kontakt:
Marion Aberle, Dr. Iris Schöninger
Tel: (02 28) 22 88 132/-257/-114
Mobil: (0172) 25 25 962
Doris Theisen,
Sekretariat Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Telefon: 0228 / 2288 - 128 Fax: 0228 / 2288 -10

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