Hilfe zur Selbsthilfezusammengestellt von Gunnhild Fenia, fenia@sternenkind.info1.) "Die Gesundheit ist mehr als das Fehlen von physischer Erkrankung. Sie umfasst die gesamte physische, psychische, soziale und ökologische Umgebung des einzelnen Menschen." Auf der Basis dieses erweiterten Gesundheitsbegriffes der WHO stehen folgende Kriterien im Mittelpunkt des Onlinemagazin des Verein Sonnenstrahl:
2.) Wie eine junge Frau es schaffte, sich selbst zu heilen (aus Das Neue Blatt Nr. 37/2005) Bergsteigen, Ski laufen, im Garten arbeiten - das war für Stefania vor 3 Jahren noch unvorstellbar, denn Sie litt an einer "unheilbaren" Krankheit... Beihnahe stolz schiebt Stefania ihren Rollstuhl vor sich her. "Den brauche ich nicht mehr", erzählt sie, aber als Erinnerung an die schwerste Zeit meines Lebens werde ich ihn immer behalten!" 23 Jahre lang war die junge Frau aus einem kleinen Dorf im Piemont (Italien) an den Rollstuhl gefesselt. "Ich war 9 Jahre alt, als die Ärzte bei mir eine erblich bedingte Degeneration des Rückenmarks feststellten. Schonend versuchte man mir beizubringen, dass ich mich auf ein Leben im Rollstuhl einstellen sollt..." Ein Zustand, der für Stefania im Laufe der Jahre immer unerträglicher wurde: "Als ich in die Pupertät kam, wollte ich das Haus nicht mehr verlassen. Ich saß den ganzen Tag vor dem Fernseher, hatte keine Lust mehr, überhaupt jemanden zu sehen." Obwohl Stefania in dieser Zeit, wie sie selbst sagt, "jeden vor den Kopf gestoßen hat", gaben ihre Freunde sie nicht auf. "Sie zwangen mich regelrecht, wieder am Leben teilzunehmen. Aber das Wichtigste war: Sie organisierten einen PC mit Internetanschluß für mich." Stefania lernte schnell, mit der neuen Technik umzugehen, und erkannte, das sie mit Hilfe des Internets viel über ihre Krankheit erfahren konnte. "Ich befasste mich fast täglich mit Krankenberichten von Leuten, denen es ähnlich wie mir erging. Und ich erfuhr, dass meine Behinderung viele Ursachen haben könnte. Manchmal wäre ich fast verzweifelt, weil ich zu keiner Lösung gelangte." Doch dann stieß Stefania auf eine Studie aus Japan. Darin wurde beschrieben, wie ein neues Medikament Patienten mit ähnlichen Symptomen geholfen hatte. "Ich verlangte eine Untersuchung von meinen Ärzten, die mir das Medikament aufgrund der neuen Erkenntnisse verschrieben." Mit Erfolg: Die Medizin hatte eben inzwischen Riesenfortschritte gemacht. "Aber", so Stefania, "wenn ich mich nicht selbst gekümmert hätte - ich würde heute noch im Rollstuhl sitzen!" Vorwürfe mag sie den Ärzten aber nicht machen: "Auch sie können schließlich nicht alles wissen." Gesehen und Dokumentiert von R.V.Bruck/B.Büsche
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